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Ein Stück vom Himmel: Engelsaugen

Seit ein paar Tagen schon habe ich von diesen Keksen mit dem fruchtigen Marmeladenherz geträumt, heute früh war es dann soweit: Bin sehr früh „aus dem Bett gefallen“ und nachdem ich einen ersten Aufräumanfall überstanden habe, hat es mich in die Küche gezogen: Endlich Engelsaugen backen!  – Schließlich waren wir heute abend eingeladen und ich wollte ein schönes Mitbringsel haben, auch wenn ich den ganzen Tag in dem Fotokurs verbrachte, den ich im Moment mache… Die Kekse sind himmlisch, aber nicht anspruchsvoll in der Herstellung, so daß sie auch gut geeignet sind, wenn unter der Woche eigentlich keine Zeit hat, sich aber doch ein bißchen in der Küche austoben möchte. So geht’s:

Engelsaugen

Engelsaugen

80g weiche Butter oder Margarine
80g Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
2 EL (Reis-)Milch
eine Prise gemahlene Vanille (wenn man hat!)
125g Mehl
1TL Backpulver
40g Stärke
Himbeer- oder andere rote Marmelade

Fett, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.

(Reis-)Milch und gemahlene Vanille hinzufügen.

Mehl, Backpulver und Stärkemehl in die Butter-Zucker-Mischung sieben und verrühren bis die Masse gleichmäßig bröselig ist. Dann mit den Händen zu einem weichen Teig verkneten.

Dann werden aus dem Teig Kugeln geformt und (nicht zu dicht beieinander!) auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech gesetzt. Ich habe die Größe von Marzipankartoffeln gewählt und dadurch 25 Kekse erhalten. Etwas kleiner und feiner wird es, wenn man aus der Menge Teig ca. 30-35 Kugeln formt (ja, die sind dann zunächst wirklich ziemlich klein!). Ich habe die Mulde für die Marmelade mit einem Korken in die Kugeln gedrückt (endlich eine sinnvolle Verwendung für diese unmöglichen Silikon-Korken!); bei den kleineren Kugeln ist der Stil eines Holzkochlöffels besser geeignet.

MIt einem Teelöffel einen Klecks Marmelade in die Mulde füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 15 min. backen, auf einem Gitter auskühlen lassen und innerhalb der nächsten Woche verspeisen – das dürfte niemandem schwerfallen, wenn doch, dann kann man die Kekse aber auch einfrieren oder direkt einpacken und anderen eine Freude machen!

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Engelsaugen_verpackt

Ich wünsche Euch eine himmlische Woche!

Liebe Grüße aus dem Backsalon,

Eure Mira

Kunst und Kekse – was will man mehr!

Die Firma, in der mein Herr Gemahl seit Beginn des Jahres arbeitet, stellt regelmäßig Kunst aus. Dieses Mal ist es Pascal Danz, dessen Werke die Büroräume schmücken dürfen. Ich gehe sehr gerne auf Vernissagen, da sie für mich der beste Weg sind, die Werke mir unbekannter Künstler kennenzulernen – und oft genug stehen ja auch die Künstler selber für ein Gespräch zur Verfügung. Die Vernissage in diesem Umfeld war für mich natürlich Grund genug, meine eigene Kunst beizutragen. Zum einen habe ich sehr schnell festgestellt, daß die Kollegen dankbare Abnehmer für meine „Backtivitäten“ sind, zum anderen spukte mir schon eine Weile das Logo der Firma, ein „&“-Zeichen, im Kopf herum… Zu diesem Anlaß habe ich mir also mal wieder einen neuen Ausstecher zugelegt, habe zum altbewährten Rezept für Vanillekekse gegriffen und meine Version des Firmenlogos gebacken:

&kekse_web

Einen besonders schönen Moment hat meine Kamera leider nicht erwischt – als einer der Chefs strahlend in ein „&“ biss! Dafür wurde mir später erzählt, daß Pascal Danz persönlich meine Kekse unter seinen Gästen verteilte… *freu*! Von seinen Bildern haben mir vor allem die aus der „out of focus“ – Reihe gefallen.

Jetzt steht das Wochenende vor der Tür – ich weiß schon, was mein Ofen zu tun bekommt, denn  ein bißchen süß muß ja sein…

Pascal-Danz---ist-so_web

Sonnige Grüße aus dem Backsalon!

Eure Mira

Vanillekekse zum Ausstechen

In den letzten Wochen, in denen meine Blog-Idee immer weiter gereift ist, habe ich mich natürlich auch gefragt, was wohl das Erste sein wird, das ich Euch zeigen möchte und jetzt hatte ich reichlich Anlaß, mit einem Klassiker zu beginnen, mit Vanillekeksen zum Ausstechen…

Es kam in der letzten Woche alles zusammen: Spontan hat sich ein Treffen mit meinem Cousin und seiner Frau ergeben; sie haben ein Baby bekommen, das ich nun endlich sehen sollte. Eigentlich war das Treffen erst für diese Woche geplant und wir hatten uns schon überlegt, was wir ( „wir“ sind mein Herr Gemahl und ich) ihnen schenken wollen – und dieses Geschenk wollte ich natürlich zusammen mit etwas Gebackenem überreichen. Meine Idee war es, sozusagen als Vorschau auf die nächsten Jahre, kleine „Patschhändchen“ und „Dreckfüße“ zu backen. Da Zweiteres aber etwas unappetitlich klingt, habe ich es dann in „Mini-Mauken“ umbenannt. Nun mußte ich das Backen also spontan unterbringen was mich ein bißchen in Zeitnot brachte, weil mein Herr Gemahl genau an dem Tag für einen kleinen Eingriff ins Krankenhaus kam – allerdings war das eine schöne Gelegenheit, auch für ihn ein paar Kekse auszustechen – und was schenkt man einem Flugzeugfreund, wenn nicht kleine Flugzeuge…

Kleine-Vanille-Flugzeuge_we

Für die Flugzeuge habe ich zunächst einfach ein weißes Royal-Icing gemacht, das ich dann später für die „Patschhändchen“ rot, grün und gelb eingefärbt habe. Da die Zeit ja nun etwas knapp war, konnte ich den Guß auf den Händchen nicht komplett durchtrocknen lassen, aber als die Frau meines Cousins am Abend die Keksdose öffnete zeigte sich, daß das der Idee eher noch zuträglich war: Die Hände hatten voneinander abgefärbt und sahen aus, wie echte Hände nach dem Kindergartenbesuch…

Patschehändchen_web

Last but not least dann noch die Mini-Mauken: Die habe ich mit der Unterseite in Vollmilch-Kuvertüre getaucht. Nächstes Mal würde ich aber doch eher zu einer Schokofüllung zwischen 2 Füßchen tendieren, damit man beim Naschen nicht sofort verklebte Finger bekommt…

Mini-Mauken_web

Und jetzt könnt Ihr Euch selber austoben, denn hier ist das Rezept für die

Vanillekekse:

200g Butter
200g Zucker
1 Ei
400g Mehl
1TL Backpulver
1/2 – 1 TL Vanilleextrakt – oder, ganz nach Vorrat und Budget, eine Vanilleschote auskratzen
1 Prise Salz

Butter und Zucker schaumig schlagen, dann Ei und Vanilleextrakt hinzufügen. Mehl, Backpulver und Salz mischen und nach und nach einrühren. Wer ein sehr großes Ei erwischt hat, braucht eventuell etwas mehr Mehl.

Teig zur Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank ruhen lassen (mehr als 1h muß nicht sein).

Teig je nach Wunsch ca. 3-5mm ausrollen und die Kekse ausstechen (aber Achtung: Sie gehen wegen des Backpulvers noch deutlich auf).

Im vorgeheizten Ofen bei ca. 180° Umluft 8-12 min. goldgelb backen – die genaue Backdauer variiert von Ofen zu Ofen und ist natürlich davon abhängig, wie groß und dick die Kekse ausgestochen werden.

Nach dem Backen auf einem Gitter auskühlen lassen und nach Wunsch verzieren.

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Natürlich hat mich besonders gefreut, daß die Frau meines Cousins gleich mehrere Händchen verputzt hat, während mein Herr Gemahl es doch eher befremdlich fand, in kleine Hände zu beißen… und die Schokovariante war ihm zu süß (wer da ähnlich gestrickt ist, kann also die Zuckermenge im Teig etwas reduzieren wenn er weiß, daß die Kekse nachher mit Schokolade verziert werden sollen), dafür waren die Flugzeuge ganz nach seinem Geschmack und die Operation hat er auch gut hinter sich gebracht!

Jetzt wünsche ich Euch einen schönen Sonntagnachmittag. Bei uns ist das Wetter ganz toll und ich denke, ich gehe jetzt los und werde die Eiscreme-Saison eröffnen…

Viele Grüße aus dem Backsalon!

Mira